Schlicht, hell, geräumig und geradlinig sollte das Eigenheim der fünfköpfigen Familie sein. Nun lebt sie glücklich in einem «MartyDesignHaus», das neben diesen Eigenschaften ein Vielfaches mehr bietet.
Die auf der Website von «MartyDesignHaus» vorgestellten Objekte in modern
reduziertem Baustil gefielen der jungen, weit gereisten Familie auf
Anhieb, deshalb nahm sie mit dem renommierten Architekturbüro für den
Bau ihres Eigenheims Kontakt auf. «Der erste Entwurf des Architekten
Kerry de Zilva traf unsere Vorstellungen noch nicht ganz», erzählt der
Bauherr. Er habe ihnen gut zugehört und im zweiten Anlauf genau das
Eigenheim skizziert, in dem sich seine fünfköpfige Familie nun jeden Tag
wohlfühle. Dabei liessen sich die Bauherren von einigen raffinierten
architektonischen Besonderheiten überzeugen, die sie selbst nicht
vorgeschlagen hätten, von denen sie heute jedoch begeistert sind. «Wir
wollten grundsätzlich ein geradliniges, schlichtes Haus mit luftigen,
weiten, hellen Räumen.» Mit dem auf drei Ebenen kunstvoll
verschachtelten Flachdachhaus, das einen Wohnbereich in Überhöhe von 3,4
Metern aufweist, bekamen sie schliesslich mehr als das. «Die hohen
Räume und Fensterfronten bringen viel Tageslicht ins Rauminnere. Das
gefällt uns allen sehr.» Für den Entwurf war ein weiteres
Architekturbüro im Rennen. Schliesslich aber überzeugte die Lösung des
Architekten von MartyDesignHaus.
Wunderschöne Lage
Die Familie hat schon viel erlebt und auf verschiedenen Kontinenten gewohnt. Als sie nach Jahren in Amerika und Südafrika wieder in die Schweiz zurückkehrte, wohnte sie erst einmal in einem Mietobjekt und suchte nach einem Grundstück rund um den Zürichsee. Sie fand eine Parzelle am Waldrand mit schöner Weitsicht, auf der ein Haus aus den 1970er Jahren stand. «Die Lage ist wirklich wunderschön, fast ländlich», stellt der Bauherr fest. «Ausserdem wohnen viele junge Familien im Quartier, darunter enge Freunde von uns.» Die drei Kinder des Ehepaars sind im Kindergarten- und Primarschulalter, das passte also perfekt.
Kochinsel mit zentraler Funktion
Die Kinder sollten im Obergeschoss an bester Aussichtslage je ein grosszügiges Zimmer bekommen. Ein Oblicht versorgt den Vorraum mit zusätzlichem Tageslicht. «Sie sind oft zu Hause, spielen und lernen in ihren Zimmern», erklärt der Bauherr. Ein eigenes Bad mit schwellenloser Dusche teilen sich die drei, wobei sie auch auf die drei Bäder in den unteren Geschossen ausweichen können, vor allem auf jenes im Erdgeschoss, das als einziges über eine Badewanne verfügt. «Die Kinder baden gerne, während wir uns im Wohnzimmer aufhalten und sie gut im Auge behalten können.» Auf Balkone verzichtete man bewusst. Stattdessen sind die Flachdächer mit Kies eingedeckt sowie mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet, welche zwischen März und Oktober praktisch den gesamten Strombedarf der Familie abdeckt. Beheizt wird das Haus mit einer umweltfreundlichen Luft-Wasser-Wärmepumpe, gesichert ist es durch eine Alarmanlage.
Die Elternsuite mit Ankleide und Bad befindet sich im Erdgeschoss auf der Rückseite des Hauses. «Wir sind beide im Gesundheitswesen tätig, arbeiten oft lange und brauchen deshalb keine Aussichtslage», merkt der Bauherr an. Ihr privater Bereich ist deshalb eher klein gehalten. Die freien Stunden geniessen die beiden im Wohnzimmer sowie im Essbereich und der Küche mit Kochinsel und Frühstücksbar, die eine zentrale Funktion im Familienleben einnimmt. «Das kennen und schätzen wir schon von unserem Haus in Südafrika her. Dort sassen wir oft zusammen, kochten gemeinsam und redeten miteinander.» Diese schöne Tradition wird nun auch im Schweizer Eigenheim oft und gerne gepflegt. An den grossen Kühlschrank mit Eiswürfelmaschine hatten sich die Weltenbummler in Amerika gewöhnt. Einen solchen würden sie nicht mehr missen wollen, ebenso wie das praktische Reduit gleich neben der Küche. An die früheren Wohnorte erinnern zwei Bilder im Wohnzimmer und drei nebeneinander angebrachte Uhren im Büro des Erdgeschosses, welche die Schweizer, die südafrikanische und die Zeit in Boston anzeigen.
Rund ums Haus wird gespielt
Im Untergeschoss sollte ein Zimmer mit separatem, barrierefreiem Zugang und eigenem Bad entstehen. «Falls später einmal unsere Eltern auf Hilfe angewiesen sind, werden sie sich dort wohlfühlen.» Heute schon wird das Zimmer, welches sich direkt neben dem Haupteingang mit Garderobe befindet, von Gästen und den Kindern genutzt. Keller, Hobbyraum, Waschküche und Technikraum liegen im hinteren Bereich dieser Wohnebene.
Im gesamten Hausinneren wurde der Boden mit Steinplatten in Parkettoptik belegt. «Er sieht aus wie Parkett und fühlt sich auch so an, ist aber deutlich robuster als ein Holzboden.» Weiss gestrichene Wände ergänzen das neutrale Farbkonzept. Sämtliche Badmöbel sowie die Einbauschränke in der Elternsuite, im Büro, in den Gängen und im Eingangsbereich wurden massgefertigt. Wichtig war der Familie eine Garage mit drei Stellplätzen, welche der Architekt mit zwei Zugangstoren in leicht versetztem Winkel, jedoch im Innern als einzigen grossen Raum im Untergeschoss konzipierte. «Diese Lösung entwarf er aufgrund einer baurechtlichen Auflage. Der versetzte, kleinere Teil gilt als Anbau und durfte deshalb die vorgeschriebenen Dimensionen nicht übersteigen», führt der Bauherr aus. In der Nutzungspraxis habe sich das inzwischen gut eingependelt. «Das kleinere Tor nutzen jeweils die Kinder, das grössere wir Eltern.» Für die Velos und Trottinette sowie andere Freizeitutensilien ist in der Garage genug Platz vorhanden.
Grüne Oasen und Grillplatz
Auf dem Dach des Anbaus hat sich die Familie eine besondere Oase mit Sitz- und Grillplatz eingerichtet. «Oft verbringen die Kinder ihre Freizeit beim gemeinsamen Spiel auf dem geräumigen Vorplatz oder im Garten.» Mit weiten Rasenflächen und Sitzplätzen, ergänzt durch Eiben und portugiesischen Lorbeer, ist dieser ganz auf die Bedürfnisse der Familie abgestimmt und grenzt direkt an den nahen Wald.
Selbst Hand an ihr Haus gelegt haben die Bauherren nicht. «Wir haben beide keine Ahnung vom Bauen», gesteht der Bauherr lachend. «Unser Bauleiter hat sehr gute Arbeit geleistet. Der Bauablauf war gut organisiert und verlief weitgehend problemlos. Unser Haus überzeugt uns sehr, und wir fühlen uns wohl hier.»
Mehr Einblicke in den Pavillon von «MartyDesignHaus» gibt es in der Printausgabe. Das Einfamilienhaus, Ausgabe 4/22 lässt sich online bestellen.
Text: Cornelia Bisch, Fotos: Stefan Küng
aus: Das Einfamilienhaus, Heft Nr. 4/2022