Garten

Gut vorbereitet

Gemüse, Obst, Kräuter oder Blumen gedeihen besser, wenn der Boden gut vorbereitet ist. Bald wird es Zeit, die Beete anzulegen und zu säen.

Eine gespannte Gartenschnur erleichtert das Pflanzen in Reih’ und Glied.
Eine gespannte Gartenschnur erleichtert das Pflanzen in Reih’ und Glied.
Ein gesunder Boden ist die Voraussetzung für gutes Gedeihen.
Ein gesunder Boden ist die Voraussetzung für gutes Gedeihen.

Der Boden ist der Lebensraum, auf und in dem unsere Pflanzen gedeihen. Ein gesunder Boden ist die Grundlage jeglichen Wachstums. In einem guten und intakten Boden funktioniert das komplexe Zusammenspiel von Luft, Wasser, Nährstoffen und Bodenorganismen, und er ist gegenüber äusseren Einflüssen gut gewappnet.

Planungsschritte im Frühjahr

Um die Arbeit im Garten zu erleichtern, macht man am besten zuerst eine kurze Bestandesaufnahme. Wie liegt das Grundstück? Offen oder geschützt, tief oder hoch? Ist es ein Hanggrundstück, liegt es oben oder unten? In welche Himmelsrichtung zeigt es? Wie ist die Besonnung? Alle diese Aspekte beeinflussen die Wachstumsbedingungen.

Boden und Klima sind die wichtigsten Faktoren, die man bei der Planung berücksichtigen muss, damit Obst, Gemüse, Kräuter, Blumen und Stauden gedeihen. Die meisten Pflanzen brauchen einen nährstoffreichen, fruchtbaren Boden und ausreichend Wasser, Wärme und Sonnenschein. Es gilt auch herauszufinden, wie der Boden beschaffen ist. Handelt es sich um einen eher schweren, klebrigen, tonigen Boden, oder ist er sandig und durchlässig? Ist er sauer, alkalisch oder neutral?

Vorteilhaft ist:

  • Ein offenes Grundstück, das den ganzen Tag Licht und Sonne bekommt.
  • Schutz vor scharfem, kaltem Wind.
  • Durchlässiger, fruchtbarer Boden mit viel organischer Substanz und im Idealfall neutralem bis alkalischem Boden mit einem pH-Wert zwischen 6–7.
  • Eine Südwand als Platz für empfindliche Pflanzen.
  • Wasserversorgung in bequemer Nähe.

Unvorteilhaft ist:

  • Hohe, ausladende Bäume, die viel Schatten werfen und viel Energie und Wasser aus dem Boden ziehen.
  • Ein Grundstück, das dem Wind voll ausgesetzt ist.
  • Boden mit schlechter Drainage, die zu Staunässe neigt.
  • Stark saurer Boden (ausser für säureliebende Pflanzen wie zum Beispiel Rhododendren oder Heidelbeeren).
  • Frostfallen (Mulden), in denen kalte Luft Jungpflanzen schädigen kann.

Den Boden vorbereiten
Im zeitigen Frühjahr ist es wichtig, zuerst die Beete von Unkraut zu befreien, zu düngen, Kompost auszubringen und die Erde mit einer Hacke gut aufzulockern. Jede Pflanze stellt unterschiedliche Ansprüche an den Boden. Ein Rhododendron braucht einen sauren Boden, der reich an organischen Ablagerungen ist, eine Rose hingegen braucht einen eher nährstoffreichen Boden.

Wenn die Temperaturen steigen und der Boden sich erwärmt hat, keimt auch bereits das erste Unkraut. Hartnäckige Arten wie Ackerwinde und Quecke müssen unbedingt tiefgründig ausgegraben werden, sodass keine Wurzelreste im Boden bleiben, die erneut austreiben würden. Auf keinen Fall mit der Bodenhacke oder dem Kultivator bearbeiten, das vermehrt die Wurzelunkräuter nur und lässt sie zur Plage werden. Gewöhnliche Unkräuter haben im Garten keine Chance, wenn man den Boden mehrmals wöchentlich mit der Pendelhacke vorbeugend durchlüftet und so den unerwünschten Pflanzen keine Wachstumsmöglichkeit gibt.

Wann die Zeit zum Säen ist, ist im Magazin zu lesen.

Am besten macht man zuerst eine Bestandesaufnahme.
Am besten macht man zuerst eine Bestandesaufnahme.
Der richtige Abstand ist wichtig.
Der richtige Abstand ist wichtig.
Ein Setzholz erleichtert das Umpflanzen.
Ein Setzholz erleichtert das Umpflanzen.

Die Ausgabe 1/24 vom Magazin DAS EINFAMILIENHAUS lässt sich online bestellen

oder

Text: Remo Vetter, Fotos: Dave Brüllmann
aus dem Magazin: Das Einfamilienhaus, Zeitschrift Nr. 1/2024

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