Frühling liegt in der Luft. Die Natur ist im Aufbruch, es taut und tropft, Fauna und Flora erwachen. Jetzt heisst es, raus in den Garten oder auf den Balkon.
Vor den ersten Auspflanzungen ist es wichtig, die Beete von Beikräutern zu befreien, zu düngen, Kompost auszubringen und die Erde mit der Hacke aufzulockern.
Anzucht im Haus
Empfindliche Pflanzen, die konstante Temperaturen brauchen – wie Tomaten, Auberginen, Peperoni, Chili, Gurken oder Kräuter wie Basilikum, Rosmarin und Verveine –, ziehe ich in Saatschalen im Haus vor, bis keine Fröste mehr zu erwarten sind, bevor ich sie dann auspflanze. Bei mildem Wetter lasse ich die Jungpflanzen tagsüber an der Sonne frische Luft tanken und nehme sie abends wieder ins Haus – nachts gilt es weiterhin, die Temperaturen zu beobachten, da im zeitigen Frühling immer noch mit Frost zu rechnen ist. Die Anzucht aus Samen ist nicht schwer, Saatschalen erleichtern die Aussaat, bieten optimale Keimbedingungen und finden auf der Fensterbank Platz, sodass Gärtnern auch auf kleinem Raum möglich ist.
Kräuterkisten
Kräuter sind sehr einfach zu pflegen, können den ganzen Sommer hindurch frisch vom Balkon geerntet werden und verfeinern jedes Gericht. Es ist ein unschätzbarer Luxus, im Sommer in den Garten oder auf den Balkon gehen zu können, frische Kräuter zu ernten und die Gerichte geschmacklich und farblich zu verschönern.
Die meisten Kräuter lieben eine sonnige und südliche Ausrichtung. Ich nutze eine torffreie Kräutererde und pflanze die Setzlinge in Balkonkästen oder einzeln in Tontöpfe. Nicht geeignet sind schwarze Plastiktöpfe, da diese in der Sonne zum Austrocknen und Überhitzen neigen. Die Erde darin könnte dann austrocknen und die Kräuter verbrennen. Regelmässiges Ernten der zarten Triebspitzen hilft, dass die Kräuter erstarken und einen buschigen Wuchs erhalten.
Nutzgarten
Ziergarten
Mehr Ideen für die Gartensaison gibt es in der Ausgabe 2/25 vom Magazin DAS EINFAMILIENHAUS.
Text: Remo Vetter
aus dem Magazin: Das Einfamilienhaus, Zeitschrift Nr. 2/2025