Jedes Ding im Haus braucht seinen festen Platz, sagen Aufräumprofis. Wenn man die richtigen Schränke hat, ist Ordnung halten ganz einfach. Massgefertigte Beispiele aus der Werkstatt der Stauraumspezialisten von Alpnach Norm – nicht nur fürs Schlafzimmer.
Ganz in Weiss: Eine Anschaffung, die sich lohnt: Einbauschränke nach Mass nutzen den Platz optimal aus und machen lange Freude.
Mut zur Farbe: Der geräumige Schlafzimmerschrank bietet Platz für die gesamte Garderobe. Quadratische Tiefenfräsungen in der Wunschfarbe und die abgesetzten Griffprofile aus Aluminium lockern die lange Front optisch auf. Im Büro und Arbeitszimmer stehen Einbauschränke mit Fronten aus satiniertem Glas. Das Griffprofil erstreckt sich über die ganze Türhöhe.
Unter der Treppe: Hängen statt liegen – so schön sind Stiefel sonst nur im Schuhgeschäft untergebracht. Hier verschwindet die Stiefelsammlung unter der Treppe. Die Flügeltüren sind mit Druckschnäppern ausgerüstet.
Die Wohnwand: Mit der dunklen Eichenholzwohnwand, auf die die Grosseltern stolz waren, hat diese helle, luftig wirkende Version mit offenen und geschlossenen Fächern nicht mehr viel gemeinsam. Dank Massanfertigung wird der vorhandene Raum voll ausgenutzt.
Offen geht es auch: Was griffbereit sein soll oder gerne hergezeigt wird, ist offen gut untergebracht. Das Regelsystem «Pecasa» eignet sich für Garderobe, Homeoffice und Wohnbereich. Accessoires vom Bücherständer über indirekt beleuchtete Tablare bis zu Kleiderstangen und Hakenleisten machen es noch vielseitiger. Eine Entwicklung der Peka Metall AG, Spezialisten für Auszugsysteme.
Betrachtet man Qualität und Lebensdauer, sind massgefertigte Schränke eine gute Investition. Davon ist Christoph Rogger, Marketingleiter beim Stauraumspezialisten Alpnach Norm, überzeugt.
Angefangen hat die Firmengeschichte mit Kleiderschränken ab Stange.Wie kam es dazu, dass Alpnach Norm heute im ganzen Haus präsent ist?
Christoph Rogger: Wie der Markenname verrät, produzierten wir ursprünglich normierte Schränke. Diese vertrieben wir via Möbelhäuser, Fachhändler und nach ein paar wenigen Jahren im Direktverkauf. Heute sind unsere Produkte individuell nach Mass gefertigt und überall dort zu finden, wo Stauraum benötigt wird. Das sind nebst den besagten Kleiderschränken Garderoben im Eingangsbereich, Sideboards und Regale im Wohnzimmer, Balkonschränke im gedeckten Aussenbereich, Klappbetten fürs Gästezimmer, Einbauschränke unter Treppen, in Dachschrägen und Korridoren. Oder wir verwandeln ganze Räume in begehbare Kleiderschränke. Auch heute noch sind Normen für uns wichtig: Wir nennen sie heute Standards und verwenden sie überall, wo es möglich ist, da sie Planungssicherheit bieten.
Massgefertigt klingt nicht nach der preisgünstigsten Lösung, um Jacken und Hemden zu verstauen. Was spricht trotzdem für Stauraum nach Mass?
Christoph Rogger: Die Alternative sind Möbelstücke ab Stange aus Einrichtungshäusern. Die Grundbedürfnisse erfüllen sie genauso, sie schaffen Stauraum und präsentieren liebgewonnene Gegenstände. Trotzdem gibt es massgebliche Unterschiede, insbesondere für Bauherrschaften, die punkto Innenarchitektur, Funktionalität und Qualität des Stauraums einen Mehrwert wünschen und höhere Ansprüche stellen. Das fängt bei der kompetenten Beratung an. Vergleichen wir die Investition auf die Nutzungsdauer eines Möbelstückes, so behaupte ich, dass ein Einbauschrank nach Mass pro Gebrauchsjahr sogar günstiger ist, da unsere Schränke sehr hohe Qualitätsansprüche erfüllen. Eine Einbaulösung fügt sich unauffällig im Raum ein. Dank Wand- und Deckenanschlüssen bildet sie einen Teil des Raumes, was Staubablagerungen verhindert. Sicherungskasten oder Zugänge zu Heizungsverteilern können im Schrank integriert werden und bleiben so jederzeit zugänglich, aber unsichtbar.
Die Funktionalität des Stauraums ist auf die exakten Bedürfnisse abgestimmt. Die Regale sind genau dort mit Kabelkanälen und Kabeldurchlässen bestückt, wo diese gebraucht werden, um Ordnung zu halten. Das Regal bietet den exakten Platz für den Fernseher, die Schallplatten- und Büchersammlung. Was nicht jeder gleich sehen soll, steht hinter einer Schiebefläche. Im Möbelladen ein genau passendes Möbel zu finden, ist unwahrscheinlich, es wäre purer Zufall.
Dasselbe gilt für den Kleiderschrank. Wir stimmen Material und Farben aufs Interieur ab und das Innenleben entspricht exakt den Bedürfnissen, mit Rücksicht auf Kleidermengen und -grössen. Das Resultat bereitet über viele Jahre Freude und sogar das Ordnen und Versorgen kann Spass machen.
Die Alternative zum Kleiderschrank ist ein Schrankzimmer. An der
Swissbau in Basel zeigten Sie ein faszinierendes Beispiel. Wird so etwas
tatsächlich umgesetzt? Und was sind die neusten Features fürs
High-End-Segment?
Christoph Rogger: Ja, solche Anlagen gibt es, das sind dann fast
paradiesische Zustände. Ich durfte bereits mehrere begeisterte Kunden
mit einem begehbaren Kleiderschrank von Alpnach Norm für Fotoshootings
besuchen und kann deshalb diese Frage mit einem grossen Ja beantworten.
Tatsächlich eignet sich diese Lösung nur, wenn der nötige Platz
vorhanden ist. Bei einem Neubau zum Beispiel, oder wenn ein ehemaliges
Kinderzimmer zur Ankleide umgestaltet wird.
An der Swissbau
inszenierten wir einen Raum mit synchron öffnenden Glasschiebetüren. Im
Inneren zeigten wir einerseits die Ausstattung mit unseren klassischen
Schrankelementen in einem edlen Holz-Decor und LED-Beleuchtung. Und
andererseits ein neues, schwebendes Regalsystem. Anders als bei
Schrankelementen, die jeweils seitlich abgeschlossen sind, werden beim
Regal Pecasa die Schubladenblöcke, Tablare oder Schuhablagen rückseitig
an einer Schiene befestigt, die Schiene ist an der Wand montiert. Dieses
flexibel gestaltbare Regalsystem eignet sich auch für eine Wohnwand
oder als Garderobe.
Projekte für sehr anspruchsvolle Kunden sind
die eine Seite Ihres Geschäfts. Ist Alpnach Norm auch die richtige
Adresse für eine kleine Garderobe oder eine einzelne Schrankwand?
Christoph Rogger: Auf
alle Fälle. Natürlich zeigen wir auf unseren Referenzbildern gerne
spezielle Lösungen. Vieles, das wir planen, produzieren und montieren,
ist aber nicht besonders spektakulär; Garderoben oder Einbauschränke mit
weissen Flügeltüren, auch im Gang oder im Keller. Nach Mass gefertigt
und passend ausgestattet, bieten sie Stauraum, der in keinem Haushalt
fehlen darf. Mit den richtigen Sockel-, Blende- und Griffdetails wirken
auch kostengünstige Lösungen sehr edel. Mit unserem Online-Tool kann man
bequem vom Sofa aus eine Offerte anfordern.
Muss man in den Kanton Obwalden fahren, um Ihre Produkte anzuschauen, oder gibt es andere Möglichkeiten?
Christoph Rogger: Alpnach
Norm produziert für die ganze Schweiz in Alpnach im Kanton Obwalden.
Wir organisieren regelmässig Betriebsführungen. Von unserem
Hauptstandort mit über 80 Mitarbeitenden bedienen wir acht Filialen in
der ganzen Schweiz. Jede hat einen Showroom, wo wir unsere Besucher, am
liebsten mit Terminvereinbarung, kompetent beraten. Alle zwei Jahre sind
wir ausserdem in Basel an der Swissbau anzutreffen, an der grössten
Baumesse der Schweiz.
Text und Interview: Christine Vollmer
aus: Das Einfamilienhaus, Heft Nr. 6/2018
Bezugsquelle:
Alpnach Norm-Schrankelemente AG
6055 Alpnach Dorf
Tel. 041 672 99 11
www.alpnachnorm.ch